Doris Neumeier, Praxis für Psychotherapie

Wie wird gearbeitet?

Es gibt verschiedene Modelle des Aufstellens. Grundsätzlich wird in der Gruppe gearbeitet.

Geläufig ist im Allgemeinen das "Familienstellen". Es werden Personen stellvertretend für Mitglieder oder Aspekte eines Systems gewählt und dann repräsentativ zueinander in Beziehung (auf)gestellt. Wir erkennen durch das Verhalten und die Äusserungen der Stellvertreter*innen die Dynamik die wirkt. Der erste Schritt in die Veränderung ist die Akzeptanz dessen, was sich zeigt.

 

Darüber hinaus hat sich in den vergangenen Jahren ein Modell etabliert, das sich insbesondere bei Traumata bewährt hat. Hier ist der Protagonist selber in der Aufstellung und wählt für sein "Anliegen" eine Stellvertretung um mit dieser zu kommunizieren. Weitere Stellvertreter*innen werden bei Bedarf dazu gebeten. Diese Methode ist durch Franz Ruppert publik geworden.

 

Um im eigenen Leben endlich "anzukommen" und das gesamte Potential bestmöglich nutzen zu können, ohne die blockierenden Fesseln der alten Muster und Dynamik, und ohne das Vergangene in den Fokus zu nehmen, entwickelte Wilfried Nelles den sogenannte "LIP" (LebensIntegrationsProzess). Hier werden lediglich Stellvertreter für die verschiedenen (eigenen) Entwicklungsschritte gewählt und mit dem Protagonisten direkt gearbeitet.

Aufstellungsarbeit

Weltweit wird heute mit der Methode des Aufstellens gearbeitet. Wir alle sind in unterschiedlichen Dynamiken eingebunden. Tiefe seelische Bindungen, die mehrere Generationen zurückreichen können, beeinflussen uns, meist unbewusst. Diese können uns sowohl stärken, als auch schwächen. Wenn wir Blockaden nicht durch gesunde Verarbeitungsprozesse selber lösen können, kann die Aufstellungsarbeit, zum günstigen Zeitpunkt eingesetzt, eine befreiende und nachhaltige Wirkung entfalten.

Grundsätzlich lässt sich in einem Vorgespräch klären, ob Ihr Anliegen ein systemisches oder psychodynamisches Thema ist. Ich erlaube mir zu überprüfen, ob eine Aufstellung die geeignete Vorgehensweise für ihr Anliegen ist.

Einen ersten Eindruck über diese Arbeit, kann durch die beobachtende Teilnahme an den Seminartagen gewonnen werden.

Offener Abend

Dieser Abend richtet sich an alle Interessierten, die einen Einblick in meine Aufstellungsarbeit wünschen, oder an Interessierte, die zeitlich sehr eingespannt sind und den Aufstellungen am Samstag nicht beiwohnen können.
An diesem Abend werde ich jeweils über bestimmte Themen sprechen (Verschiedene Modelle der Aufstellungsarbeit, Paarbeziehungen, Eltern-Kind-Beziehung, Trauma ect.) Im Anschluss ist Zeit für 3 Aufstellungen.
Da wir auf eine bestimmte Anzahl von Mitwirkenden angewiesen sind, um eine Aufstellung durchführen zu können, ist auch hier eine Anmeldung notwendig.

Jahresgruppe

Dies ist eine geschlossenen Gruppe, d.h. es sind von Beginn bis Ende des Seminars dieselben Teilnehmerinnen. Der Unterschied zu einer offenen Gruppe ist der, dass sich eine andere Gruppendynamik entwickelt. Durch dieselben Teilnehmerinnen kann allmählich eine vertraute Atmosphäre entstehen, die das sich öffnen und Vertrauen fassen, erleichtert. Somit erreicht das Erfahrene eine besondere Tiefe.

Die Zeitspanne umfasst ein Jahr und wir treffen uns alle zwei Monate zunächst am Freitagabend, um in einer ausführlichen Runde das Erlebte zu erzählen und das aktuelle Anliegen zu besprechen. Am Samstag ist dann Zeit für bestimmte Themen, Übungen, Anleitung zur Selbsthilfe und Aufstellungen. Ziel des Seminars ist es, zu schauen, wo wir uns in der Biografie befinden, wie es uns damit geht, was wir gerne verändern möchten und wie wir dorthin gelangen können.

Um effizient arbeiten zu können, ist eine Gruppenstärke von 10 Personen wünschenswert. Entnehmen Sie bitte im Menüpunkt "Termine" den voraussichtlichen Beginn dieses Seminars.

Den 1. Termin lege ich fest und wird im November stattfinden, alle weiteren Termine werden in Abstimmung mit der Gruppe getroffen.

Sollten Sie Interesse an der Teilnahme haben, werde ich auf Anfrage eine ausführliche Einladung an Sie senden.